Social Games – Nutzen für Marken und Unternehmen

Social Games – Nutzen für Marken und Unternehmen

Es ist den meisten bekannt, dass soziale Netzwerke ein großes Marketing-Potenzial in sich bergen. Aus diesem Grund hat sich aus dem allgemeinen Online Marketing das Social Media Marketing herauskristallisiert, mit dem sich bei den richtigen Strategien sowohl die Neukundenfinden als auch die Stammkundenbindung positiv beeinflussen lässt.

 

Insbesondere aus dem Grund, dass so viele Unternehmen sich mit Social Media befassen, wird es immer schwerer, wirklich auf sich aufmerksam zu machen. Es ist daher sinnvoll, in neue Strategien zu investieren und Trends im Auge zu behalten. Social Games sind ein Aspekt, der in Betracht gezogen werden sollte. Diese sogenannten „sozialen Spiele“ sind browserbasiert und werden im Rahmen von sozialen Netzwerken – allen voran Facebook – gespielt. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Video-Games und Computerspielen ist, dass die Spieler mit ihren Kontakten und Freunden oder echten Gegnern aus aller Welt den Spielspaß teilen können. Welchen Nutzen bieten diese Spiele in sozialen Netzwerken den Marken und Unternehmen?

 

In erster Linie handelt es sich bei Social Games um einen globalen Trend, der einen Umsatzanstieg unterstützen kann. Laut Statistik auf statista.com ermittelte IHS Screen Digest, dass 2010 rund 1,4 Milliarden US-Dollar Umsatz mit Social Games erreicht wurden. Prognosen für das diesjährige 2015 gehen von 2,7 Millionen US-Dollar Umsatz aus.

 

CSW-Verlag - Social Games Umsatz - statista.com (2008;2010)

Quelle:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/223772/umfrage/prognose-zum-umsatz-mit-social-games/

 

Eine weitere Umfrage führt vor Augen, wie populär die Online-Games in sozialen Netzwerken bereits sind: 2012 sagten 35 % der befragten Deutschen aus, auf Facebook schon einmal Social Games gespielt zu haben. Rund 20 % hatten solche Spiele auf einer Webseite genutzt und bis zu 5 % verwendeten ihr Smartphone oder ihren Tablet-PC – dieser Wert wird voraussichtlich ansteigen, denn immer mehr Menschen nutzen Social Games unterwegs als Apps, um sich ein wenig zu entspannen und abzulenken (Siehe: Umfrage zur Nutzung, 2012).

 

Aufgrund dessen, das Social Games in die Netzwerke eingebunden sind und auf Interaktion setzen, erhält man als Unternehmen oder Marke eine Chance, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen, Neukunden zu gewinnen und das Interesse der Zielgruppe zu halten. In vielen Fällen ist es notwendig, dass man auf „Gefällt mir“ klickt, um Zugang zu einem Spiel zu erhalten. Oft erfragt Facebook zudem die Nutzerdaten wie die E-Mail-Adresse und die Erlaubnis, auf der Pinnwand des Nutzers zu posten. Dadurch erhält das Unternehmen wertvolle Einblicke und kann einen viralen Effekt auslösen. Wer sieht, dass ein Freund einen neuen Highscore erzielt hat oder einen Bonus teilt, der will auch oder noch mehr spielen. Das Wettbewerbsfieber gepaart mit dem sozialen Faktor macht Social Games so attraktiv.

 

Da In-Game-Werbung geschaltet werden kann und es zudem möglich ist, den Spielern den Zugang zu bestimmten Levels nur durch das Werben von Freunden zu ermöglichen oder gegen Geld Hilfe, Güter und Spezialeffekte anzubieten, wird das Social Game zur neuen Marketingmöglichkeit. Gewinnspiele und Rabattaktionen oder Updates und Sonderlevels oder saisonale Varianten wie ein Game im Weihnachtslook erhöhen den Reiz am Spiel. Das Belohnungssystem der Spiele, ihr einfacher Grundaufbau gepaart mit kniffligen Herausforderungen sowie ihr Verzicht auf komplizierte Vorgehensweisen (wie Herunterladen und Installieren) oder technisch fortgeschrittene Hardware und Software machen Social Games so verlockend für die breite Masse. Man verspürt Lust, weiterzuspielen.

 

CSW-Verlag - tarikgore1 – FarmVille – flickr.com
(Copyright tarikgore1 – FarmVille – flickr.com)

Anders als bei normalen Beiträgen in sozialen Netzwerken bauen Games eine emotionale Bindung zum Nutzer auf. Er nimmt die integrierte Werbung als Teil der Unterhaltung wahr, empfindet sie als weniger störend und identifiziert sich mit dem Anbieter. Der Fachbegriff hierfür ist Gamification (game and identification). Indirekt nimmt der Nutzer auch nicht mit dem Spiel zusammenhängende Inhalte des Unternehmens auf oder will sogar mehr über die Marke lernen, die ihm beim Spielen so häufig begegnet. Nicht zuletzt ist es möglich, Merchandise zu wirklich populären Online-Games – wie beim internationalen Klassiker und Spitzenreiter FarmVille von Zynga – anzubieten und damit noch mehr Aufmerksamkeit und Umsatz zu erhalten.

 

Wer als Firma diese neue Marketingstrategie in sozialen Netzwerken in die Tat umsetzen möchte, sollte die eigene oder fremde, professionelle Entwicklung von Social-Games und Facebook-Apps (Infos auf: www.internetone.de) in Betracht ziehen. Es kommt nämlich bei den Spielen auf einige Aspekte an, um wirklich viele Millionen Nutzer zufriedenzustellen. Die richtige Kombination aus leicht verständlichem Spielprinzip, Belohnungen bei regelmäßigem Wiederkehren (wie einmal innerhalb von 24 Stunden) und Individualisierungsmöglichkeiten ist wichtig. Die verschiedenen Kanäle für virales Marketing – Newsfeed-Posts, E-Mail-Newsletter, Einladungen, Fan-Page-Posts, Games Dashboard mit Apps – sollten strategisch genutzt werden.

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